WIEFELSTEDEAm Ende hat es nicht ganz gereicht. Während die erste Mannschaft der Wiefelsteder Tennis-Frauen den Meistertitel in der Oberliga nur knapp verpasste, musste die Reserve den Abstieg in der Landesliga hinnehmen.
Nach der 0:6-Pleite der zweiten Mannschaft bei Meister TC RW Neuenhaus war es gewiss, dass die Ammerländerinnen in der nächsten Saison nicht erneut in der Landesliga aufschlagen werden. Trainer Jens Kuhle wusste, dass es die Mannschaft schwer haben würde: „Wir hätten aus den ersten drei Partien, in denen wir unentschieden gespielt haben, mehr Punkte holen müssen. Wir konnten die Ausfälle und die Spielerinnen, die in der ersten Mannschaft aushelfen konnten, nicht ersetzen.“
So war es am Sonntag beim Meister, der mit seiner besten Mannschaft auflief, nur ein dünner Strohhalm nach dem die Wiefelstederinnen greifen konnten. Schon nach den Einzeln war das Duell aber zugunsten des Favoriten entschieden. Alle Spiele gingen in zwei Sätzen an die Gastgeberinnen. Als Vorletzter mit drei Remis und drei Niederlagen treten die Ammerländerinnen nun den Gang in die nächsttiefere Liga an.
Bei der Oberliga-Mannschaft schwankte die Stimmung zum Saisonende zwischen Freude und kurzzeitiger Enttäuschung. Im Fernduell um Platz eins hatten die Wiefelstederinnen am Samstag bereits einen 6:0-Heimsieg gegen das Schlusslicht aus Braunschweig vorgelegt und den TV Visbek so unter Druck gesetzt. „Visbek musste nach unserem klaren Sieg in Göttingen gewinnen. Bei einem Unentschieden wären wir aufgrund des besseren Matchverhältnisses wieder vorne gewesen“, erklärte Kuhle.
So fieberten die Ammerländerinnen am Sonntag ab 11 Uhr bei einem Liveticker mit und hofften auf den Ausrutscher des Konkurrenten, der dem SVE in der Vorwoche die einzige Saisonniederlage zugefügt hatte. Die Hoffnung wurde lange genährt. Nach den Einzeln hatte es noch 2:2 gestanden. Auch im ersten Doppel war die Partie nach zwei Sätzen noch ausgeglichen. Beim 7:7 im dritten Satz fehlten nur noch drei Göttinger Punkte für die Wiefelsteder Titelträume. Den Gefallen taten die Visbeker den Ammerländerinnen aber nicht.
„Am Ende ist die Meisterschaft für Visbek schon verdient“, gab Trainer Kuhle zu: „Wir können mit unserer starken Saison aber auch vollkommen zufrieden sein.“